Ulrike Hauser-Suida

GERTRAUD HASSELBACH geht von einem eigenwilligen Konzept aus, von den Buchstaben ihres eigenen Namens. Wie eine Forscherin untersucht die gelernte Goldschmiedin und Fotografin ihr Basismaterial der Stahlbuchstaben und verwandelt sie durch Scharniere in bewegliche Objekte. Diese werden fotografiert und daraus Umrisszeichnungen entworfen, die wiederum Baupläne für ihre dreidimensionalen Modelle aus Alublech darstellen.

Das „vorläufige Untersuchungsergebnis“ (so der Titel ihres Katalogs) sind abstrakte Skulpturen aus verschlüsselten Buchstaben. Äußerst wandlungsfähig können sie Gefäßformen annehmen oder ornamentale Wandmuster bilden, aber auch ganze Räume installieren. Leicht, fragillichtdurchlässig setzen die Objekte lineare Zeichen im Raum.